Von einem tyrannischen Giftzwerg in die Enge getrieben, setzt sich der frisch ernannte britische Premier Winston Churchill gegen die Bedenken seiner politischen Gegner durch und mausert sich vom gewissenhaften Gefühlsmensch zum Fürsprecher des bedingungslosen Widerstandes gegen die Expansionspolitik eines Deutschlands unter der Führung nationalsozialistischer Massenmörder. Seinem populär-publikumswirksamen Image getreu als gnadenloser Genussmensch im Morgenmantel der Mobilmachung eingeführt, trumpft ein Oscar-prämierter Gary Oldman in einem biografisch-historischen Kriegsdrama von Joe Wright als vielschichtig-streitbare Persönlichkeit auf, die sich in der Londoner Untergrundbahn den Segen des Volkes abholt und sich damit befähigt, auch das Parlament seines „Weltreiches“ von der Notwendigkeit eines unbedingten Siegeswillens zu überzeugen.
Di., 11. April, 0.45 Uhr, ZDF
Und Roland ging nach Hause 