Provokant blasphemisch-pornografisches Drama von Lars von Trier, der seine „Lebensbeichte einer Nymphomanin“ mit den Anmerkungen und kulturwissenschaftlichen Diskursen ihres Zuhörers Seligmann konstrastiert, um praktisch sämtliche existenziellen Aspekte des Lebens – Liebe, Sexualität, Gewalt etc. – durch den Fleischwolf seiner Erzählung bzw. einer „Möse“ zu pressen und mit dem finalen Klappern der Katzenklappe endgültig ad absurdum zu führen. Formal streng, oft bemerkenswert gespielt und tendenziell pessimistisch, wirft dieser Film ein dubioses Licht auf seinen Regisseur und seine Darsteller, wenn sich diese im Rahmen eines Kinoprojekts zu Sexualobjekten degradieren.
Fr., 31. Januar, 22.10 Uhr, TELE 5