Die Unschuld der Krähen (1998)

Georg, von seiner Frau Paula liebevoll Schorch genannt, hat sein Geld auf die altmodische Weise gemacht: Er hat es verdient. Für ein paar Monate hat die treue Seele sogar auf die Hälfte des Lohnes verzichtet, um die Firma am Leben zu halten, doch dann kam der Konkurs, der gutgläubige Buchhalter war seinen Job los und Chef Petersen fein aus dem Schneider. Als auch alles Geld weg ist, der Kuckuck schon vor der Tür steht und sogar die Quietschkommode einen Tag vor der Pfändung der Wohnung buchstäblich den Dienst quittiert, weiß Georg, es muss was passieren. Doch leider kommt der gute Mann ob seiner Feigheit auf den bösen Gedanken, das Geld, das ihm von Petersen zusteht, zu stehlen – und hat mitten in der schlimmsten Misere seines Lebens die übelste Pechsträhne aller Zeiten und bald mehrere Tote auf dem Gewissen. Wird ihm trotz Bauchschuss die Flucht aus der Stadt noch gelingen? Die Unschuld der Krähen, eine wunderbare Tragikomödie von Horst Sczerba, ist mit dem Paradeverlierer Joachim Król und Nina Petri in den Hauptrollen sowie Dieter Landuris als Fluchtfahrer wider Willen glänzend besetzt.